2006 Rom

3 1/2 Tage in der ewigen Stadt…

Anfang September lagen die Tageshöchsttemperaturen in Rom bei 27 bis 28 Grad. Das Wetter war also traumhaft zum Bummeln. Und bezüglich der Wartezeiten an den Sehenswürdigkeiten hatten wir ebenfalls ein Riesenglück: Freitag morgens waren wir kurz nach 9 Uhr am Petersdom und schon in 10 Minuten drin, danach gings ruckzuck auf die Kuppel. Das Glück blieb uns auch weiter treu, mittags gegen 12 Uhr kamen wir ohne Anstehen und ohne Warteschlange in die Vatikanischen Museen. Wo gibt’s denn das, das hatte sich in den Reiseführern aber anders angehört? :-) Vor und in der Sixtinischen Kapelle gab es den erwarteten Menschenansturm, aber es war für mich schon zum zweiten Mal unbeschreiblich, unter dieser gewaltigen Decke zu stehen (auch wenn uns das ständige „No Foto!“ und „Silencio!“ des Wachpersonals bissel auf den Wecker ging. Dreimal darf geraten werden, wodurch in diesem Raum der meiste Lärm entstand — genau, durch diese Rufe).

Rom bietet so viel, man kann wunderbar für sich die richtige Auswahl treffen.

Bei uns sah das folgendermaßen aus: Freitags war Vatikan-Tag, d.h. wir haben den Petersdom von der Kuppel bis zu den Papstgräbern intensiv angeschaut, danach waren wir in den Vatikanischen Museen. Samstags machten wir einen Innenstadt-Shopping-Tag. Neben dem Einkauf haben wir die obligatirische Münze in den Trevi-Brunnen geworfen, das immer noch beeindruckende Pantheon besucht und uns in die Sonne auf der Piazza Navona gestellt. Wer übrigens ein Foto von der Spanischen Treppe vermisst: Klar waren wir dort. Nachdem aber der Obelisk zwischen den Zwillingstürmen der Kirche oberhalb der Treppe eingerüstet war, haben wir uns das Foto gespart. Sonntags war das antike Rom dran mit Kolosseum, Forum Romanum und Palatin. Für den „großen Ablass“ würde es nicht reichen, aber wir haben wenigstens jeden Tag eine große Kirche besichtigt: Petersdom, Santa Maria Maggiore und San Giovanni in Laterano. Wir müssen ja auch was aus lassen, damit wir einen Grund haben, um wieder zu kommen! :-) Und wer jetzt noch wissen will, was wir am letzten halben Tag gemacht haben: Ausgeruht, relaxt, entspannt, gechillt… :-)


Jörg meinte, er fühle sich in diesem Urlaub ständig an „der perfekte Tag“ aus einer Reisesendung im Fernsehen erinnert. Ich hab ihm Recht gegeben, weil dem nichts hinzuzufügen ist. Vor unserer Kurzreise hab ich das Internet durchforstet nach einem bezahlbaren Hotel mit Pool auf dem Dach. Keine Ahnung, wie mir das in den Kopf kam, aber nachdem ich die Idee mal hatte, nach dem Sightseeing am Pool zu relaxen (ähnlich wie in der Toskana), ließ mich die Idee nicht mehr los. Im Reisebüro hatte ich zu dem Thema einen Preis erfahren, bei dem die Schmerzgrenze dann doch überschritten war. Das musste doch auch anders gehen! Und es ging: Wir haben im Radisson SAS Rome im Esquilin, also in der Nähe des Bahnhof Termini gewohnt, sehr stylisches Haus (insbesondere abends und nachts durch die Beleuchtung), super-modernes Zimmer, Riesenfrühstück UND Pool. Es hat sich gelohnt – jeden Nachmittag (mit heißgelaufenen Füßen) konnten wir prima auf Sonnenliegen entspannen, im Hintergrund lief leise Musik…


Nach unserem Kurztrip nach Pisa im Dezember 2004 haben wir es übrigens wieder „gewagt“, und einen Trip mit Ryanair gemacht. Die Flüge waren zum Glück auch dieses Mal fast problemlos, wenn auch jeweils mit ein bisschen Verspätung. Grade bei kleineren Problemen (auf dem Rückflug war zunächst ein Defekt am Flieger) zeigt sich aber schon, dass der Service hier nicht der Beste ist. Man bekommt null Informationen, naja, „you get what you pay for“, aber wir waren dann doch sehr froh, dass die Maschine nicht ausfiel und wir nicht noch irgendwie auf Umwegen heimfliegen mussten.

Alles in allem hat Rom uns nicht zum letzten Mal gesehen. Das haben wir ja mit der Münze im Brunnen gleich fest ausgemacht…


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