2009 Mallorca

MallorcaRecht kurzfristig begannen dieses Mal die Planungen für unseren Pfingsturlaub. Längere Zeit hatten wir mit den oberitalienischen Seen geliebäugelt, wollten uns aber wettermäßig eher kurzfristig entscheiden. Der Mai zeigte sich aber so unbeständig, dass wir uns dann doch fürs Wegfliegen entschieden. Zwei Reiseziele waren in der engeren Auswahl: Sardinien und Mallorca. Beide konnten in dieser Saison vom nächsten kleinen Flughafen direkt in kürzester Zeit erreicht werden. Da wir gerne eine Woche Urlaub wollten und nicht nur 4-5 Tage und die Flugverbindungen einfach besser waren, fiel die Entscheidung schließlich zugunsten von Mallorca.

MallorcaAn einem Vormittag hatte ich einige in Frage kommende Finca-Hotels angemailt und neben einigen Absagen auch eine nette Mail aus Santa Maria del Cami erhalten: Im ehemaligen Weingut Torrent Fals war noch eine Junior-Suite frei, auf die wir sogar eine Ermäßigung erhielten, weil wir so kurzfristig gebucht haben. Nett, so konnten die höheren Kosten durch die spät gebuchten Flüge zumindest teilweise bei der Übernachtung gespart werden! Nun wurde noch schnell ein Mietwagen reserviert, und die Reise konnte beginnen.

Da wir einen frühen Hinflug um 6 Uhr und einen späten Rückflug um 19.45 Uhr gebucht hatten, konnten wir beide Flug-Tage voll ausnutzen. Nachdem wir in Palma gelandet waren, haben wir erstmal unser Auto beim Vermieter abgeholt und als erste Orientierung den Südosten angesteuert.Mallorca Zunächst wurde in Campos gleich Wasser und ein paar Lebensmittel eingekauft, und danach sind wir zum uns empfohlenen Strand Es Trenc gefahren. Frecherweise muss man dort Parkgebühren zahlen, und zwar mehr als im Reiseführer angegeben. Na ja, was soll’s. Dann haben wir erstmal 2 Liegen gesucht, uns gesonnt und gelesen und den Blick aufs türkisfarbene Wasser genossen. Nach einiger Zeit wurde uns das aber langweilig, wir packten unsere Sachen zusammen und gingen zum Auto zurück. Auf dem Rückweg sahen wir dann auch jemanden, der Gebühren für die Liegen einsammeln wollte. Für uns war das Vergnügen dieses mal umsonst, da wir früh genug dort und wieder weg waren :-). Mittags haben wir die Steinzeitsiedlung Copacorb Vell angesehen, da waren wir unter strahlend blauem Himmel fast allein unterwegs. Genau so lieben wir das!

Mallorca Und dann war es Zeit, unser Zuhause für die folgende Woche zu beziehen. Santa Maria liegt an der Straße in Richtung Norden nach Alcudia und ist ein guter Ausgangspunkt, wenn man zum ersten Mal auf der Insel ist und einiges ansehen will. Von unserer kleinen Suite mit riesigem, neuen Bad waren wir total begeistert, und nach dem Auspacken ging es direkt an den wunderschön im Garten gelegenen Infinity-Pool.

Mallorca Als Ausflugsziel stand zunächst der Garten von Alfabia auf dem Programm, eine toll angelegte Oase mit Palmen, die zum Teil so hoch waren, wie wir zuvor noch nie eine gesehen hatten. Nachdem Schwester und Schwager uns 2 Tage vorher kurzfristig voraus geflogen waren, hatten wir spontan einen gemeinsamen Urlaubstag geplant. An der Nordküste angelangt wurden die beiden eingesammelt, und danach ging es zunächst zur sehr sehenswerten Tropfsteinhöhle von Campanet. Bekannt ist diese vor allem durch die sehr dünnen Tropfsteine, die durch den Tourguide als „Spaghetti“ bezeichnet wurden. Danach fuhren wir auf Serpentinen zum Kloster Lluc, leider war dort mittags recht viel los. Aber sowohl die Klosterkirche mit der schwarzen Madonna, als auch der Rundweg über den Kalvarienberg und den anschließenden Prozessionsweg mit schönen Ausblicken auf die Berge gefiel uns gut (auch wenn es keine Gesichter im Fels gab – kleiner Insider ;-)).

Mallorca Sehr genossen haben wir auch den Ausflug ins Tal von Soller. Nach einem Rundgang im idyllischen Örtchen Fortnalux besuchten wir Soller und fuhren von dort mit der historischen Straßenbahn nach Port de Soller. Unbedingt empfehlen können wir den Blick vom Oratori de Santa Catalina, einer kleinen Kapelle, auf die Steilküste und den Hafen sowie die Tapas im „Pirata“, die wir uns mit Blick aufs Wasser schmecken ließen.

Mallorca In Palma hat uns die Kathedrale von Innen und Außen beeindruckt, auch wenn grad Bauarbeiten im Altarbereich stattfanden. Da müssen wir dann wohl nochmal hin! Die Lichtspiele mit den Farben der Rosette sind toll, und auch die moderne Petruskapelle gefiel uns außerordentlich gut. In der Auswanderereisdiele „Iceberg“ haben wir je einen Löffel Petersilieneis gekostet, gekauft haben wir aber dann doch etwas nicht ganz so Ausgefallenes :-). A propos gekauft, Palma besitzt eine Fußgängerzone, die fast nur aus Schuhläden besteht, und ich hab nicht mal ein Paar gefunden! So zog es uns nach dem Bummel noch zum Hafen von Andratx, dort hätten wir schon ein paar Jachten gesehen, die uns gefallen hätten…

Santa Maria ist ein nettes Weinörtchen, und der lokale Wein schmeckt lecker (wir haben ihn getestet ;-))! In Santa Maria haben wir mehrfach sehr gut zu Abend gegessen, zu empfehlen ist das Bistro im Read’s Hotel – aus unserer Sicht leckerer als im Sterne-Restaurant des selben Kochs, und im Ortskern das Lokal Ca’n Calet.

Wir haben in unseren 7 Tagen auf Mallorca den perfekten Ausgleich zwischen Entspannen und Entdecken gefunden und haben längst nicht alles gesehen, aber mal einen kleinen Überblick bekommen.

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