2003 Toskana

Bei der Planung der Reise direkt im Anschluss an unsere Hochzeit wussten wir schon früh, dass wir nur etwa 10 Tage Urlaub haben würden, das Ziel sollte also mit dem Auto erreichbar sein. Die Toskana hatten wir beide vor langer Zeit schon einmal mit unseren jeweiligen Eltern besucht und wir wollten gerne gemeinsam die schönen, mittelalterlichen Städtchen noch einmal erkunden. Ein kleines Landhotel in der toskanischen Landschaft umgeben von sanften Hügeln – so stellten wir uns unser Hotel für die Flitterwochen vor.

Mit der Molino di Foci, einer umgebauten ehemaligen Mühle mit nur 8 Zimmern, nur wenige Kilometer vor San Gimignano, haben wir diese Vorstellung Wirklichkeit werden lassen. Nach einem ausgiebigen Frühstück auf der großen Terrasse mitten im Grünen sind wir in die umliegenden Städte gefahren, um nach den Touren erledigt zurückzukommen und in den erfrischenden kleinen Pool zu hüpfen. Jeden zweiten Tag konnte man gegen Voranmeldung ein tolles 4-Gänge-Menü genießen, ein paar Mal haben wir uns so gerne verwöhnen lassen.

San Gimignano: Am besten früh morgens oder abends durch die mittelalterlichen Gässchen schlendern. Ist natürlich nur möglich, wenn man quasi vor den Toren sein Quartier hat ;-). Die Geschlechtertürme sind weithin sichtbar, das Flair dieses Städtchen entfaltet sich aber erst richtig beim Bummeln zu unterschiedlichen Tageszeiten und ganz verschiedener Beleuchtung.

Siena: Dort steht nach wie vor der schönste Dom der Welt mit seiner schwarzweißen Marmorfassade – man könnte stundenlang nur dastehen und schauen. Am Muschelplatz sind die Cafes nicht gerade günstig, der Blick ist aber einzigartig. Wer eher eine Kleinigkeit wie ein leckeres Tramezzini möchte, kann dieses bei Nannini kaufen und auf dem Weg durch die Stadt gemütlich genießen. Ein Besuch der kleinen Geschäfte lohnt sich – meine Handtasche aus Siena ist jedenfalls die schönste, die ich habe :-))!

Florenz: Wenn man dann endlich einen Parkplatz gefunden hat, ist Florenz von der Ponte Vecchio bis zum Dom einfach schön, aber immer gut besucht. Und wenn es so heiß ist, wie es im Jahrhundertsommer 2003 war, ist man nach etwa 3 Stunden froh, wieder auf sein Landhaus flüchten zu können…

Lucca und Pistoia: Insider kennen die Geschichte meiner Familie, die sich um Lucca rankt, also dieses Mal mussten wir hin! Die komplett von einer Mauer umschlossene Stadt ist sehenswert, obwohl uns das sehr ursprüngliche Pistoia auch sehr gut gefallen hat. Auf dem Domplatz von Pistoia sind wir übrigens fast dem Hitzetod zum Opfer gefallen. 🙂

Chiantigebiet: Eine Fahrt durch das landschaftlich sehr reizvolle Chiantigebiet haben wir uns nicht nehmen lassen. Besonders schön ist das kleine Örtchen Castellina in Chianti, mit einer süßen kleinen Kirche und einem neu restaurierten Gewölbegang mitten im Ort.

Eines wissen wir ganz sicher – in die Toskana fahren wir sicher irgendwann wieder!


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