2010 Fuerteventura

BildWir waren uns mal wieder einig – Januar ist einfach nicht unser Lieblingsmonat, zu kalt, zu grau, viel zu lange dunkel… Was machen wir also in der gemeinsam arbeitsfreien Woche? Noch mehr Schnee, nein danke! Die Skifahrzeit wurde auf später im Jahr verschoben.

Blieb noch Sonne und Wärme: Mögliche Pauschal-Buchungen auf unterschiedlichen Inseln der Kanaren wurden geprüft. Nachdem das Ziel für uns dann feststand, konnten wir zum Glück noch ein supergünstiges Angebot bekommen (danke, liebe TUI!), und schon gab es jede Menge Vorfreude auf eine Woche Frühling im Winter auf Fuerte.

Wir wurden das erste Mal Zeuge, wie ein Flieger vor dem Start enteist wird — und kamen bei herrlichen 23 Grad und Sonne auf der Insel an. Im Hotel RIU Palace Tres Islas wurden wir sehr freundlich empfangen, das Zimmer war bezugsfertig und sehr gemütlich — der herrliche Blick aufs Meer und das entspannende Rauschen, das vom Bett aus zu hören war, hat das Ganze perfektioniert.

Bild Man hatte das Gefühl, man sei in einer Art Oase angekommen: Rings ums Hotel nur Sand, und in der Hotelanlage jede Menge Palmen und blühende Pflanzen. Auch die Poolanlage ist sehr schön angelegt, und der eine der beiden großen Pools ist im Winter netterweise beheizt, so dass wir dort schwimmen konnten und uns nicht in den kalten Atlantik stürzen mussten.

Die Verpflegung im Hotel war prima, das Frühstück genossen wir auch mal auf der Terrasse, und zum Abendessen im Hauptrestaurant gab es sehr viel Fisch und Meeresfrüchte. Das kleine Restaurant Krystal bietet wirklich leckere Cross-Over-Küche an. Das Chaos, das am ersten Abend mit der Tisch-Reservierung passiert war, haben wir schnell wieder vergessen, nachdem der Espresso aufs Haus ging :-).

Bild Wir haben jede Menge Bücher verschlungen, aber ein paar Ausflüge mussten doch ins Programm. Zum einen wanderten wir am Strand entlang nach Corralejo, ein schöner Spaziergang von etwa einer Stunde bis ins Zentrum des Ortes, wo wir dann noch ausgiebig eingekauft haben. Den für einen Tag gebuchten Mietwagen nutzten wir komplett aus, um die obere Hälfte der Insel zu entdecken. Zunächst fuhren wir nach Puerto del Rosario, wo „unsere“ AIDA Luna vor Anker lag.

BildNach ein paar Schiffsbildern fuhren wir weiter in die alte Inselhauptstadt Betancuria, wo wir uns die alte Kirche ansahen und in der Casa Santa Maria sehr leckere Kleinigkeiten zu Mittag aßen. Leider hatte die Casa Mané, die wir uns in La Oliva anschauen wollten, an diesem Tag ohne weitere Info geschlossen. So fuhren wir früher als geplant weiter nach Il Cotillo im Inselwesten, wo wir ewig die riesigen Wellen beobachteten und frisch gepressten O-Saft tranken. Von Lajares aus machten wir zum Abschluss noch eine kleine Tour zu Fuß zu den nicht mehr aktiven Vulkankegeln.

Obwohl die Insel sehr karg ist, hatte die Landschaft für uns einen besonderen Reiz.
Man beschäftigt sich ja vorher ein bisschen mit seinem Urlaubsziel, und weiß daher, das man auf Fuerte in erster Linie Sand vorfindet und keine blühenden Wiesen. Für mehr als eine Woche ist uns Strandurlaub inzwischen etwas zu eintönig, aber eine Woche war herrlich entspannend und zur Jahreszeit genau das Richtige, um zur Halbzeit der Kälte mal zu entfliehen.

Aufgrund des erneut heftigen Schneefalls zuhause hatte unser Flieger zurück eine knappe Stunde Verspätung — und so landeten wir eine Woche später wieder dort, wo wir gestartet waren, im deutschen Winter. Ich denke, wir machen zukünftig eine Tradition aus unserer ersten Fluchtreise…

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